ECIWO
ECIWO = Embryo Contains Information of the Whole Organism = Embryo, der die Information des gesamten Körpers enthält
Im Jahr 1973 wurde vom chinesischen Biologen Prof. Yinqing Zhang eine Theorie aufgestellt, nach der sich der Körper aus unzähligen „Embryos“ zusammensetzt. Der Organismus durchläuft in seiner Entwicklung immer wieder dieselben Schritte, die der Entwicklung des ursprünglichen echten Embryos ähneln. Prof. Zhang nannte diese Entwicklungseinheiten ECIWOs.
Sämtliche Körperteile höher entwickelter Lebewesen tragen laut Prof. Zhang alle Informationen des Gesamtorganismus in sich, da sie sozusagen eine Miniaturausgabe desselben sind.
Da die Entwicklung einzelner ECIWOs ähnlich der Entwicklung echter Embryos abläuft, haben ECIWOs oft Ähnlichkeit mit Embryonalstadien: Das Ohr und die Niere haben in ihrer Form Ähnlichkeit mit einem sechs Wochen, Röhrenknochen mit einem vier Wochen alten Embryo. Alveolen und Drüsengewebe sind histologisch einem frühen embryonalen Stadium (Blastozyste) ähnlich.
Der Körper setzt sich somit aus Millionen von ECIWOs unterschiedlichster Entwicklungsstufen zusammen. Der niedrigste Grad ist die Zelle, der höchste der Gesamtorganismus.
Wenn ein ECIWO in seiner Entwicklung den Zustand erreicht hat, der für ihn vom Gesamtorganismus vorgesehen ist, hört seine Entwicklung auf; Prof. Zhang nennt diesen Zustand „Diapause“.
Prof. Zhang wählte den 2. Mittelhandknochen für die ECIWO- Mikrosystem-Akupunktur, da dieser gut erreichbar ist und eine hohe therapeutische Wirkung aufweist. Da der Körper sich an jedem Knochen im gleichen Muster abbildet, können jedoch auch weitere Röhrenknochen für die Akupunktur genutzt werden.
In der Regel sind zwei Nadeln ausreichend, nämlich bilateral jeweils eine Nadel im „erkrankten“ Segment des 2. Mittelhandknochens.
Die Kombination von ECIWO-Theorie und traditioneller Akupunktur nennt sich E-System-Akupunktur.
Bildnachweis: Heike Vorbau-Konzak mit Zustimmung Christian Scheweling, November 2016
Christian Scheweling: „ECIWO und E-System-Akupunktur. Neue Ansätze in der Medizin, Biologie und Krebstherapie“